Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lehmann, W. J.
Band: 14 (1865), ab Seite: 315. (Quelle)
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5. Norbert L. (geb. zu Korbitz in Böhmen 18. Juli 1750, Todesjahr unbekannt). Erhielt in der Lorettostiftung zu Prag neben dem Unterricht in anderen Lehrgegenständen auch jenen in der Musik. Nach beendeten Studien trat er in den Prämonstratenserorden im Stifte Strahow, legte im Juli 1774 die Ordensgelübde ab und erhielt im September 1777 die heiligen Weihen. Er verstand und trieb die Musik, in der er sich nach den besten Meistern, wie Haydn, Segert, Kozeluch, gebildet hatte, mit großer Vorliebe und leitete sie als Chorregens an der ehemaligen St. Benedictkirche des St. Norbertscollegiums in Prag mit großem Geschicke. L. hatte den Ruf eines trefflichen Organisten; ob er auch componirt. ist nicht bekannt. Später ward er in der Seelsorge verwendet und lebte in den Jahren 1808–1815 noch als Pfarrer zu Holeticz. [Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, G. Haase, 4°.) Bd. II, S. 190.] –