Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 80. (Quelle)
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2. August Kovács (geb. zu Raab 4. April 1747, gest. zu Gran 2. October 1823), begann, nachdem er die unteren Schulen beendet hatte, zuerst landwirthschaftliche Studien, gab aber diese bald auf und trat 1772, 25 Jahre alt, in den Franciskanerorden. In diesem glänzte er durch seine geistliche Beredsamkeit und wurde deßhalb als Prediger in die größeren Städte des Landes entsendet. In mehreren Klöstern seines Ordens war er Superior und im Jahre 1818 wählte ihn derselbe zum Provinzial. Nur drei Jahre versah er die beschwerliche Würde. Im Jahre 1821 zog er sich ganz zurück und verlebte in [81] Gran seine letzten Jahre. Daselbst starb er im Alter von 76 Jahren. Seine Kirchenreden erschienen gesammelt unter mehreren Titeln, als: „Vasárnapi beszedek negy-evre“, d. i. Sonntagspredigten für 4 Jahre (Pesth 1803); – „Ünnepi beszédek“, d. i. Feiertagspredigten u. s. w. (ebd. 1803), u. s. w. [Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1855, Gustav Emich, 8°.) S. 277. – Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 877, Nr. 9. – Catalogus bibliothecae hungaricae Francisci com. Széchényi (Sopronii 1799, Siess, 8°.) Supplementum II, p. 284; daselbst erscheint er mit ts, als Kovats, geschrieben, während er sonst überall mit cs, Kovács, geschrieben steht.