BLKÖ:Kleczynski, Johann Baptist

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 82. (Quelle)
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Johann Bapt. Kleczynski (geb. in Großpolen 1756, gest. zu Wien 6. August 1828), Violinvirtuos und Tonsetzer. Verließ nach der Theilung Polens sein Vaterland und übersiedelte nach Wien. Dort wurde er Mitglied der k. k. Hofcapelle und Orchesterdirector im k. k. Hofburg-Theater, als welcher er im Alter von 72 Jahren starb. Wenn sich Herausgeber nicht täuscht, ist dieser Kleczynski der Vater des Arztes zu Gutenbrunn und Großvater des Chemikers Vincenz K. [s. d. Obigen]. Von seinen Compositionen sind bekannt: „Concerto pour Violon“, Op. 1 (Lemberg); – „Six trios pour violon, alto et violoncelle“, Op. 4 (Wien, bei Koželuch); – „Variations pour deux violons concertants sur l’air „Freut euch des Lebens“, Op. 5 (ebd.); – „Douze variations sur l’air „Mein lieber Augustin“, (Wien 1799, Artaria); – „Trois duos pour deux violons“, Op. 8 (Wien, Haslinger). [Sowiński (Albert), Les musiciens polonais et slaves anciens et modernes. Dictionnaire biographique etc. etc. (Paris 1857, Adrien le Clere & Co., gr. 8°.) p. 313. – Gerber (Ernst Ludw.), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, Kühnel, gr. 8°.) Theil III, Sp. 67. – [BLKÖ:Gaßner, Ferdinand Simon|Gaßner (F. S.]] Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 495 [gedenkt seiner mit folgenden Worten: „Ein nicht sehr bekannter aber dennoch von Einigen sehr gerühmter Instrumental-Componist, von Geburt wahrscheinlich ein Pole, welcher zu Ende des vorigen und zu Anfang des jetzigen Jahrhunderts zu Wien lebte, wo auch die meisten seiner Compositionen erschienen sind“].]