Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 15. (Quelle)
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Ein Bruder des Obigen dürfte sein: Paul Jacini (geb. 1823, gestorben zu Casalbuttano 15. Juni 1852); gleichfalls im Fellenberg’schen Institute zu Hofwyl erzogen, setzte er seine Studien in Mailand, Padua und Pavia fort, an letzterem vornehmlich der Mathematik obliegend, in der er auch 1845 die Doctorwürde erwarb. Dann hielt er zu Mailand öffentliche Vorträge aus der Mechanik und Geometrie, unternahm 1849 und 1850 eine Reise nach Belgien, den Niederlanden und Irland, und richtete sein besonderes Augenmerk auf die Cultur des Flachses. Die Veröffentlichung seiner reichen, obgleich nicht zum Abschlusse gebrachten Materialien über diesen Gegenstand wurde in Aussicht gestellt. Auch beschäftigte er sich mit der Verbesserung der Locomotive behufs leichterer Ueberwindung der Hindernisse bei steil aufsteigenden Bahnen. Ueber Anton Bordoni’s [Bd. II, S 64] Anregung lag J. mit besonderem Eifer den Forschungen im Gebiete höherer Mathematik ob, und befinden sich darauf bezügliche Arbeiten in seinem Nachlasse, [In Morte di Paolo Jacini (Milano 1852, Guglielmini, gr. 8°.) [Enthält die Nekrologe von Dr. Guido Susani im Journal „Eco della Borsa“, von Dr.Antonio Ferrario und Prof. Marcello Mazzoni, welch’ letzterer von der folgenden Schrift desselben Verfassers verschieden ist]. – Mazzoni (Marcello), Elogio di Paolo Jacini letto il giorno 22 Agosto 1852 nell’ istituto Piertrasanta ecc. ecc. (Milano 1852, 8°.).]