Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hubaleck, Johann
Band: 9 (1863), ab Seite: 366. (Quelle)
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Hubatschek, Karl (k. k. Oberst, geb. zu Hermannstadt im Jahre 1806, gest. zu Lodi 7. Juni 1859). Erhielt seine erste militärische Ausbildung im Erziehungshause des 9. Infanterie-Regiments Hartmann-Klarstein, dann in der Olmützer Cadetencompagnie und trat 1. November 1820 als ex propiis Gemeiner in die Armee. In derselben rückte er im 9. Infanterie-Regimente stufenweise zum Hauptmann, im Jahre 1849 zum Major, dann zum Oberstlieutenant im 20. Prinz von Preußen, und zum Obersten zuerst im 33. Graf Khevenhüller, seit März 1859 aber im 9. Infanterie-Regimente vor. Während dieser 38jährigen Dienstzeit versah er von 1830 bis 1834 den Dienst eines Brigade-Adjutanten, machte im Jahre 1836 den Zug gegen die Bosnier mit, an den Gefechten bei Izachoch in Türkisch-Croatien Theil nehmend. Im ungarischen Feldzuge der Jahre 1848 und 1849 gab er wiederholte Beweise seines Wohlverhaltens; er focht bei Budamer vor Kaschau am 11. December 1848; bei Sziksa am 28. December d. J., und bei Kaschau am 4. Jänner 1849. In der Relation des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Schlick für sein Verhalten in den zwei letztgenannten Gefechten angerühmt, wurde er mit dem Verdienstkreuze ausgezeichnet; er kämpfte ferner bei Szanto am 19., bei Tarczal am 22. Jänner; bei Hidas Németh am 8. und bei Sirok am 26. Februar und erfocht sich in der Schlacht bei Kapolna und Verpeleth am 27. Februar den Orden der eisernen Krone 3. Classe. Ferner nahm er thätigen Antheil an dem Gefechte bei Hatvan am 2., am Treffen bei Isaszeg am 6. April; an den Gefechten am Rakos bei Pesth am 8., 9., 10., 11., 16. und 21. April 1849; an der Schlacht bei Raab am 28. Juni, bei Comorn am 2. Juli; am Gefechte bei O‘Kanisa am 5., bei O‘Besönyö und Albrechtsflue am 6., bei Csalad und Fesza am 8. August, an der Schlacht bei Temesvár am 9. und am Gefechte bei Lugos am 14. August 1849. Im Feldzuge des Jahres 1859 fiel Oberst Hubatschek mit seinem Oberstlieutenant Friedrich in der Schlacht bei Magenta an der Spitze seines Regiments. Der tödtlichen Wunde erlag H. drei Tage später zu Lodi. Drei Wochen später wurde dem mittlerweile bereits Bestatteten für sein ausgezeichnetes Verhalten am Schlachttage bei Magenta das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen. Bereits im Jahre 1822, in welchem er als Brigade-Adjutant des General-Majors von Fichtl in Podgorze Dienste that und bei dem Uebertritt und der Uebernahme des polnischen Insurgentencorps Ribeczky thätig war, wurde ihm von Rußland der Annen-Orden 3. Classe verliehen.

Oesterreichischer Militär-Kalender, herausgegeben von J. Hirtenfeld (Wien [367] kl. 8°.) Jahrg. 1862, S. 132. –