Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hubatschek, Karl
Band: 9 (1863), ab Seite: 365. (Quelle)
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Hubaleck, Johann (Priester der Gesellschaft Jesu und theolog. Schriftsteller, geb. zu Prag 8. September 1741, gest. 14. Jänner 1787). Trat am 27. October 1757 in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er mehrere Jahre das Lehramt in den Humanitätsclassen versah, zuletzt aber die Stelle eines Administrators in spiritualibus im Waisenhause versah. Seine in böhmischer Sprache herausgegebenen Schriften sind: „Zakladne prawdy Nabozenstwi katolickeho …“, d. i. Grundwahrheiten des katholischen Glaubensbekenntnisses (Prag 1784, 8°.); – „Dukaz ze katolicy y pod gednym spusobem ziweho tiela a krwe Panie poziwagi …“, d. i. Beweis, daß die Katholiken unter einer Gestalt den Leib und das Blut des Herrn genießen (ebd. 1785). Zugleich wird in [366] diesem Buche weiters bewiesen, daß die Nichtkatholiken keines von beiden genießen, wenn sie nicht wahre Priester (d. i. nämlich katholische) haben; – „Obwzlasstzne prawdy Nabozenstwj katolickeho s duwody swimi etc.“, d. i. Besondere Wahrheiten des katholischen Glaubens mit Beweisen (ebd. 1785, 8°.).

Pelzel (Franz Martin), Böhmische, mährisch und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 281. – Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, II. Section, 11. Theil, S. 315. – Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1806, Gerh. Fleischer d. J., 8°.) Bd. VI, S. 145.