BLKÖ:Holluba, Franz und Wenzel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 229. (Quelle) | |||
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Gaßner und Schladebach gedenken ihrer, aber Dlabacz führt sie in seinem an Namen so reichen Künstler-Lexikon für Böhmen und Mähren nicht auf, gedenkt jedoch eines Mathias Holub aus Trebnitz in Böhmen, der 1699 bei den Prämonstratensern in der Altstadt in Prag als Tenorist, Trombonist und Clarinettist gewirkt und eine besondere Geschicklichkeit in der Musik an den Tag gelegt hat, später aber verschollen ist, ferner eines N. J. Holub, auch aus Böhmen gebürtig, der im Jahre 1808 die merkwürdige Schrift herausgab: [230] „Deutsche Walzer so viele man will mit zwei Würfeln zu componiren, ohne etwas von Musik oder Composition zu verstehen“. Sie erschien in Polt’s Musikalienhandlung in Prag.
Holluba, Franz und Wenzel (Tonkünstler, Brüder, beide wahrscheinlich aus Böhmen gebürtig, lebten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts). In den Jahren 1763 und 1764 standen sie bei der Capelle in Cassel, verließen aber dieselbe nach einiger Zeit und begaben sich nach Paris, wo sie beim théatre italien angestellt wurden. Im Jahre 1788 erschienen von L. Holuba in Paris „petits airs à 2 cors“; wahrscheinlich ist diese Composition von einem der beiden Brüder, oder vielleicht von Beiden und nur die Schreibart des Namens (mit einem l) und der Anfangsbuchstabe des Vornamens sind nicht richtig. Franz und Wenzel werden als treffliche Waldhornisten gerühmt. Gerber und nach diesem- Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, Kühnel, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 715. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 440. – Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856, R. Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 437.