BLKÖ:Hübner, Anastasius

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 400. (Quelle)
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2. Anastasius Hübner (Maler, geb. in einem Dörfchen nächst Reichenberg in Böhmen 1789, gest. zu Brünn 28. September 1856). Zeigte in früher Jugend seine künstlerische Anlage, und als ein Oheim, der in Olmütz als Maler lebte, die Arbeiten des Knaben sah, gelang es ihm, die Eltern zu überreden, daß sie ihm den 12jährigen Knaben zur weitern Ausbildung in der Malerei überließen. In Olmütz bildete sich H. nunmehr für die Kunst und namentlich in der Miniatur-, Porträt- und Porzellanmalerei aus. 20 Jahre alt begab er sich nach Wien, wo er die Akademie der bildenden Künste besuchte, später machte er mehrere Kunstreisen, sein schönes Talent in der Miniatur-Porträtmalerei verwerthend. Zuletzt gründete er sich in Brünn seinen heimatlichen Herd und daselbst finden sich viele seiner Arbeiten. Harmonische Composition, richtige Zeichnung, elegante Ausführung und sprechende Aehnlichkeit charakterisiren seine Porträte. Mit zunehmendem Alter beschränkte sich H. mehr auf den Unterricht im Malen und Zeichnen. Sein ältester Sohn Anton, angestellt bei der mähr. ständ. Buchhaltung in Brünn, ist geschickter Oelmaler und leitet seit 1849 den Zeichnenunterricht am k. k. Gymnasium zu Brünn. [Brünner Zeitung 1856, Nr. 265. – Neuigkeiten (Brünner polit. Blatt. Fol.) 1858, Nr. 224.][BN 1]

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Hübner, Anastasius [Bd. IX, S. 400, in den Quellen Nr. 2].
    d’Elvert, Notizenblatt u. s. w., wie bei Beer, 1857, Nr. 4, S. 28: „Zur mährisch-schlesischen Biographie“. [Band 28, S. 354]