BLKÖ:Hübner, Alois Anton

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 399. (Quelle)
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Außer den bisher angeführten Personen des Namens Hübner sind noch einige andere erwähnenswerth:

1. Alois Anton H. (Schulmann, geb. zu Kummerstorf im Bunzlauer Kreise Böhmens 23. Juli 1781, gest. zu Politschka 3. Februar 1819). Hatte sich bereits in den Schulen durch Talente und Fleiß hervorgethan und war ein vorzüglicher Kalligraph, ein geschickter Geometer und Bauverständiger. Dem Lehramte sich widmend, wurde er Zeichnungslehrer und Director der Hauptschule zu Policzka, welche [400] Anstalt unter ihm sehr erfreuliche Fortschritte machte. Er begründete an derselben, und zum Theile aus eigenen Mitteln, eine kleine Bibliothek. An der seit 1817 in Prag herausgegebenen Quartalschrift: „Der Schulfreund Böhmens“ arbeitete er fleißig mit und seine pädagogischen Aufsätze, namentlich sein „Entwurf eines Sprachlehrvortrages“, sein „Plan über die Anwendung der sokratischen Lehrmethode auf den mathematischen Unterricht“, „Ueber den zweckmäßigen Unterricht der Geographie in Volksschulen“, „Ueber das Unterscheidende der zweckmäßigen Bildung der Knaben und Mädchen im Allgemeinen“ u. m. a., wie auch seine in Handschrift hinterlassenen Aufsätze verrathen den gediegenen denkenden Schulmann, den tüchtigen Pädagogen. Sein Tod, der ihn im Alter von 38 Jahren ereilte, wurde allgemein tief betrauert. [Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrg. 1819, Nr. 80, S. 318: „Erinnerung an einen verdienten vaterländischen Pädagogen“. – Oesterreichs Pantheon. Gallerie alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 1830, M. Chr. Adolph, 8°.) Bd. IV, S. 22.] –