Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 28 (1874), ab Seite: 325. (Quelle)
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Beer, Leopold (Arzt und Fachschriftsteller, geb. zu Groß-Meseritsch im Iglauer Kreise Mährens im Jahre 1802). Erlangte 1826 in Wien die Doctorwürde, machte dann Reisen und nahm 1828 in Groß-Meseritsch seinen bleibenden Aufenthalt als praktischer Arzt. Später übersiedelte er nach Brünn, wurde daselbst 1841 Polizei-Bezirksarzt, 1849 erster Stadtphysicus, 1851 Mitglied der ständigen Medicinal-Commission für Mähren. Ein fleißiger Fachschriftsteller, der zahlreiche Beiträge, u. a. „Ueber Ruptur des Herzens“; – „Ueber in Strafanstalten vorkommende skorbutische Kachexie“; – „Ueber Verbesserung der Lage erkrankter Fabriksarbeiter“; – „Ueber die Bäder in Trencsin“; – „Ueber die Schwefelquellen zu Teplitz“; – „Ueber die Cholera in Brünn in den Jahren 1849 und 1855“ u. dgl. m, in den „Medicinischen :Jahrbüchern des österreichischen Kaiserstaates“ veröffentlicht hat.

d’Elvert (Christian Ritter von), Notizenblatt der histor. statist. Section der k. k. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues u. s. w. (Brünn, Rohrer, 4°.) 1857, Nr. 7, S. 50: „Zur mähr.-schles. Biographie. VIII. Dr. Leop. Beer“.