BLKÖ:Fuchs, Johann Samuel

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Fuchs, Johann Nepomuk
Band: 4 (1858), ab Seite: 391. (Quelle)
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Fuchs, Johann Samuel (Schriftsteller, geb. zu Leutschau in der Zips 16. Oct. 1770, gest. zu Lemberg 25. März 1817). Studirte in seiner Vaterstadt, dann zu Debreczin, besuchte 1790 die Universität Jena und übernahm nach seiner Rückkehr in die Heimat 1792 die Erzieherstelle in einer adeligen Familie zu Käsmark. 1796 wirkte er zu Leutschau an einer Erziehungsanstalt für Zöglinge protestantischer Adelsfamilien und trug am evangel. Gymnasium daselbst Philosophie und classische Sprachen vor. 1809 erhielt er das Predigeramt zu Käsmark und die Aufsicht der dortigen Elementarschule. 1813 kam er nach Sam. Bredetzky’s Tode (s. d. II. Bd. S. 127) als Pastor und Superintendent der evangel. Gemeinden in Galizien nach Lemberg, auf welchem Posten ihn im Alter von 47 Jahren der Tod ereilte. Im Drucke gab er heraus: „Institutiones logicae“ (Leutschau. 1800); – „Elementa juris naturae“ (Ebenda 1803). – Mehrere Aufsätze gemeinnützigen Inhaltes im „Pesther patriotischen Wochenblatte“, darunter: „Ueber den Safranbau, als einen in Ungarn noch beinahe gar nicht benutzten Erwerbszweig“; – „Aufforderung zur Errichtung von Scheunen“ u. m. a. Ferner in Joh. Genersichs „Alfred“ und „Wilhelmine“ zwei Lesebücher für die Jugend und in andern Zeitschriften jener Tage. Sein Sohn ist Wilhelm F., der berühmte Geognost (siehe den besondern Artikel S. 393).

Oestr. National-Encyklop. (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 239. – Kayser (Christian Gottlob), Vollständiges Bücher-Lexikon (Leipzig 1834, 4°.) II. Bd. S. 281 [nach diesem gest. 25. Aug. 1818].