BLKÖ:Frank, Joseph Franz Sal.

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Frank, P.
Band: 4 (1858), ab Seite: 326. (Quelle)
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Frank, Joseph Franz Sal. (Arzt und Numismatiker, geb. in Berlin 20. October 1768, gest. 10. Februar 1840). Kam im Jahre 1789 nach Wien, studirte die Arzneiwissenschaft und wurde 1792 zum Arzt promovirt. Er gab folgende Schriften heraus: „Plan d’école clinique ou méthode d’enseigner la pratique de la médecine dans un hospital acad.“ (Wien 1780, Beck, 8°.); – „Observationes médicinales circa res gestas in clinico Instituto nosocomii Vindobon.“ (Ebenda 1797); – „Versuch einer theoretisch-praktischen Arzneimittellehre nach den Grundsätzen der Erregungstheorie“ (Ebenda 1802, 2. Aufl. 1804, Doll) – „Surrogate für mehrere ausländ. Arzneimittel. Ein Vortrag zur Beantwortung der auf höchsten Befehl an die Aerzte ergang. Aufforderung“ (Ebd. 1809). Auch übersetzte er aus dem Spanischen in’s Deutsche des Juan Man. Arejula Werk über das Gelbe Fieber: „Darstellung des ansteckenden gelben Fiebers“ (Ebd. 1804) und in’s Lateinische (Ebd. 1805). Außer seiner Fachwissenschaft beschäftigte er sich noch mit Numismatik und hatte eine beträchtliche in historischer Hinsicht interessante Sammlung von Münzen, meist der neuern Zeit angehörig, gesammelt. Nur auf echte Stücke richtete F. sein Augenmerk und die Kaiser- und Königsmünzen prangten in der Sammlung in möglichst vollständigen Suiten; auch bildeten die während der Religionskriege und der niederländ. Unruhen geprägten Münzen eine sehr interessante Partie darin. Aus seiner Feder stammt die Vorrede zu J. F. Appels Münz- und Medaillen-Sammlung.

Annalen der Literatur und Kunst des In- und Auslandes Jahrg. 1810 (Wien, Doll, 8°) III. Bd. S. 518. – Böckh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler .... dann Bücher-, Kunst- und Naturschätze .... (Wien 1821, 8°.) S. 150. – Oestr. Nat.-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 170. –