Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
Band: 5 (1859), ab Seite: 26. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Pius Füsi in Wikidata
GND-Eintrag: 104057041, SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Füsi, Pius|5|26|}}

Füsi, Pius (theolog. Schriftsteller, geb. zu Komorn 1703, gest. zu Waizen 1769). Sohn reformirter Eltern. Nach Beendigung seiner Studien ward er reformirter Geistlicher in seinem Geburtsorte. Später trat er zur kathol. Kirche über und in den Dominikaner-Orden. Von ihm erschienen folgende Schriften: „Otia poetica, sive sylloge carminum elegantium“ Wien 1745); – „Szent Domonkos szerzetbeli Ferrarius szent Vincze élete és csudatételei“, d. i. Leben und Wunderthaten des St. Vincenz Ferrarius aus dem Orden des heil. Dominikus (Wien 1746); – „Tribunal confessariorum et ordinandorum“ (Wien 1745); – „Fasciculus biblicus“ (Wien 1743). – Seine Uebersetzung der moralischen Disticha von Cato in’s Ungarische hat mehrere Auflagen erlebt; die letzte in Ofen 1759. Seine heiligen Reden und den Katechismus der Tridentiner Synode beabsichtigte er in ungarischer Sprache zu veröffentlichen, doch vereitelte der Tod seine Absicht, der ihn im Alter von 66 Jahren ereilte.

Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Wien 1775, Löwe, 8°.) I. Bd. S. 738. – Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Zweiter, den ersten ergänzender Band (Pesth 1858, Joseph Gyarmath, 8°.) S. 86. – Oestr. Nat.-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 251.