Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 170. (Quelle)
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Bartl, Johann (Maler, geb. zu Tarvis in Kärnthen 1765, gest. [zu Triest?] 21. Nov. 1830).[BN 1] Nachdem er von seinem Vater, dem Maler und Vergolder Mathias B. den ersten Unterricht im Zeichnen und Malen erhalten hatte, begab er sich zu fernerer Ausbildung nach Graz und Wien. Nach zwei Jahren kehrte er nach Tarvis zurück und arbeitete [171] gemeinschaftlich mit seinem Vater. Im J. 1798 ging er nach Ober-Villach und lebte dort 32 Jahre mit der Ausübung seiner Kunst beschäftigt, die sich ihm während dieser Zeit auch verwerthete. Er machte, namentlich wenn ihn Mangel an Beschäftigung in dem verarmten Möllthale dazu drängte, Ausflüge in die nachbarlichen Gegenden, und so kam es, daß er fast alle romantischen Thäler Kärnthens mit seinem Pinsel illustrirte. Aber auch Tyrol, Salzburg und zuletzt Triest lockten ihn an, und eben letztere Stadt war es, die seinem Talente ganz besondere Aufmerksamkeit zuwendete, und wo ihm schmeichelhafte Anträge zu einem bleibenden Aufenthalte gemacht wurden.

Aus der Manuscripten-Sammlung des Dr. V. F. Klun in Laibach. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835) VI. Bd. S. 356.

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Bartl, Johann (Maler, geb. zu Tarvis im Canalthale in Kärnthen im Jahre 1765, gest. zu Obervellach 21. November 1830).
    Süddeutsche Post (Klagenfurter polit. Blatt, 4°.) 1868, Nummer vom 8. November: „Der Kärntner Maler Johann Bartl“. [Band 22, S. 473]