Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 37. (Quelle)
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André, Rudolph (Landwirth, geb. zu Gotha 9. Juli 1793, gest. zu Tischnowitz in Mähren 12. Jän. 1825). Er ist der jüngere Sohn Christian Karls (s. d.) und ein Bruder Emils (s. d.). Kaum 17 Jahre alt begann er in Mähren seine Laufbahn als praktischer Landwirth, die er später in Böhmen fortsetzte. Im J. 1814 übernahm er die Verwaltung der Güter von Raitz und Blansko, welche dem Fürsten Salm-Reiferscheid gehörten; einige Jahre darauf übernahm er die noch umfangreichern von Tischnowitz. Sein Hauptverdienst besteht in der Vervollkommung der Schafzucht, indem er durch gründliche Versuche dahin gelangt, neue Racen zu schaffen und constante Resultate zu erzielen. Auch als landw. Schriftsteller war A. thätig und er schrieb: „Darstellung der vorzüglichsten landwirthschaftlichen Verhältnisse“ (Prag 1815. 3. Aufl. mit Anmerkungen von Rieger ebend. 1831); – Anleitung zur Veredlung des Schafviehes.“ (Prag 1816. 2. Aufl. mit Anmerkungen von Elsner ebend. 1826); – „Ueber die Verwaltung landtäflicher Güter in Böhmen, Mähren und Oestreich“ (Prag 1820); – „Kurzgefasster Unterricht über die Wartung des Schafviehes.“ Diese Schrift ist eine Art Bauernkatechismus und über Aufforderung der mähr.-schles. Landwirthschafts-Gesellschaft geschrieben.

(Brockhaus) Conversations-Lexikon, 10. Aufl. I. Bd. S. 446. – Nouvelle Biographie universelle … publiée sous la Direction de M. le Dr. Hoffer. Tome II. S. 566, biogr. Skizze von E. Jacquemin.[BN 1]

Berichtigungen und Nachträge

  1. E André, Rudolph [Bd. I, S. 37].
    d’Elvert (Christian Ritt. v.), Geschichte der k. k. mähr. schles. Gesellschaft u. s. w. (wie oben), in den Beilagen S. 140, Nr. 19. [Band 23, S. 359]