Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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André, Rudolph
Band: 1 (1856), ab Seite: 36. (Quelle)
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André, Emil (Forstmann, geb. zu Schnepfenthal 1. März 1790). Sohn des Christian Karl, bildete er sich in der Forstwirtschaft aus. 1807 schon wurde er Förster des Fürsten Salm, dann Soldat und focht als solcher im östr. Heere gegen Frankreich. Nach dem Friedensschlusse kehrte er zum Forstfache zurück und wurde General-Inspector der zahlreichen Güter, welche Fürst Auersperg in Böhmen, Mähren, Oestreich, Krain und Istrien besitzt. 1825 gab er seine Stelle auf und in Prag die „Oekonomischen Neuigkeiten“ heraus. Nach einigen Jahren kaufte er sich in der Nähe von Prag an und widmete sich der Schafzucht; 1838 übernahm er die Verwaltung der Güter des Fürsten Odescalchi und 1846 und 47 die Redaction der „neuen ökonom. Zeitschrift“ in Wien. Als Schriftsteller im Forstfache ist A. eine Autorität. Von ihm erschienen: „Einfachste, den höchsten Ertrag und die Nachhaltigkeit ganz sicher stellende Forstwirthschaftsmethode“ (Prag 1823); – „Die vorzüglichsten Mittel, den Wäldern einen höheren Ertrag abzugewinnen“ (Ebendas. 1826); – „Versuch einer zeitgemässen Forstorganisation“ (Prag. 1830); – „Kubiktabellen“ (Wien 1845). – Sein Sohn, Emil, k. k. Kameralbeamter in Mähren, arbeitet an der Veredlung der Schafzucht und gab die Schrift „Züchtung des Edelschafes mit hochedler Wolle“ (Prag 1840) heraus.

Nouv. Biographie universelle ... sous la direction de M. le Dr. Hoffer (Paris 1853). II. Bd. S. 556 biogr. Skizze von E. Jacquemin.