Textdaten
<<< >>>
Autor: G.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Aus Schwaben
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 34, S. 576
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[576] Aus Schwaben.Drei Kreuzträger des Eisenbahn-Capitals“ in Nr. 31 dieses Blattes berühren einen sehr wunden Fleck unserer gesellschaftlichen Zustände. In theilweiser Berichtigung, beziehungsweise als ein Beispiel, wie viel wenigstens geboten werden soll, theile ich mit, wie es in diesem Punkte in Württemberg steht. Sämmtliche Bahnen sind Staatsbahnen, mit wenig Ausnahmen. Von Anfang an, seit sechsundzwanzig Jahren, stehen die Bahnwärterhäuser unmittelbar an der Bahn. Zuerst etwas klein und bei zahlreicher Familie beschränkt, schon lange aber zweistöckig, von gefälliger Bauart, bieten sie mit einem Gärtlein daneben, an das sich meist noch ein Stücklein Land anschließt, einen freundlichen Anblick.

Die Gehalte der Bahnwärter und ähnlicher Angestellter steigen von hundertdreißig bis hundertsiebenzig Thaler; im Fall keine freie Wohnung da ist, wird Entschädigung mit dreiundvierzig Thalern gewährt. Hierzu kommt noch freie Dienstkleidung. Dienst sechszehn Stunden auf den Tag, beziehungsweise acht Stunden Nachtdienst.

Es sind dies keine glänzenden Zustände, sie bieten aber ein bescheidenes Loos, das die Gründung einer Familie erlaubt. Das Leben ist im Süden außerdem billiger als in der Mitte und im Norden des deutschen Reiches.

G.