Anerbietung eines Unterrichts im Färben des Türkischen Garns, von einem Färber in Franken

Textdaten
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Autor: Anonym
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Titel: Anerbietung eines Unterrichts im Färben des Türkischen Garns, von einem Färber in Franken
Untertitel:
aus: Journal von und für Franken, Band 2, S. 109–111
Herausgeber: Johann Caspar Bundschuh, Johann Christian Siebenkees
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1791
Verlag: Raw
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Erscheinungsort: Nürnberg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld, Commons
Kurzbeschreibung:
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X.
Anerbietung eines Unterrichts im Färben des Türkischen Garns, von einem Färber in Franken.
Herr Heinrich Christoph Eckart, ein geschickter Seiden- und Wollenzeug-Färber in der Nürnbergischen Vorstadt Wöhrd, hat es nach zehenjähriger Bemühung und manchen mißrathenen Versuchen, die Kosten und Zeit erforderten, dahin gebracht, daß er Türkisches Garn färben kann, welches in Ansehung der Wäsche und Blaiche mit dem| ächten gleiche Proben aushält; indem es, wenn es gleich mehrere Monate in Wind und Wetter geblieben, seine Farbe nicht verliert, und, wenn es in Scheidwasser getaucht wird, sich in Dottergelb verwandelt, so bald es aber wieder mit Saifenwasser gewaschen worden, seine alte Farbe wieder bekommt. Da die in Büchern hiezu gegebene Anweisungen niemand in den Stand setzen, diese Farbe hervorzubringen, wie jeden, der solche Versuche machen will, die Erfahrung lehren kann: so ist er bereit, jedem, welcher hierin Unterricht verlangt und zu ihm kommen will, unter billigen Bedingungen denselben zu ertheilen. Da er auf dreyerley Art färbt, so ist zur Erlernung der Handgriffe, ohne welche jede schriftliche Anweisung nicht hinreichend seyn würde, die Zeit eines Vierteljahrs nöthig, in welchem Zeitraum er seinen Lehrling so weit zu bringen verspricht, daß er eine Fabrik, die ins Große geht, errichten und dirigiren kann. Zur vortheilhaften Errichtung einer solchen Fabrik ist aber eine gute und wohlfeile Baumwollenspinnerey und ein billiger Einkaufspreis des Krapps und der Färberröthe, besonders der Breslauer nöthig; mithin geht es da am besten an, wo die letztern Producte selbst erzeugt werden. Er ist auch bereit jedem,| der sich durch Briefe an ihn wendet, Muster zu schicken, und andere nöthige Auskunft über die Bedingungen, unter welchen er seine Kunst mittheilen will, zu geben.