Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wilhelm von Afflighem“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 218, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wilhelm_von_Afflighem&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 23:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wilhelm Nicolaus
Band 43 (1898), S. 218 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2016, suchen)
Wilhelm von Aiflighem in Wikidata
GND-Nummer 139144196
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|43|218|218|Wilhelm von Afflighem|Friedrich Lauchert|ADB:Wilhelm von Afflighem}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139144196}}    

Wilhelm von Afflighem, Benedictiner, Prior in dem Kloster Afflighem in der Diöcese Mecheln in Brabant, ca. 1300. Er verfaßte für sein Kloster einen „Liber de observantia Regulae S. Benedicti“, der auch bezeichnet wird als vetustum Rituale Affligeniensi, iuxta Cluniacensium Consuetudines, und um die Mitte des 17. Jahrhunderts in der Bibliothek des Klosters noch vorhanden war. (Ant. Sander, Bibl. Belg. manuscr., P. II, 1643, p. 149.) Nach der Angabe von Wilhelm’s Zeitgenossen Heinrich von Gent († 1293) übersetzte derselbe ferner das von Thomas Cantipratanus verfaßte Leben der hl. Lutgardis von Aquiria in deutsche, paarweise gereimte Verse und bearbeitete lateinisch die Visionen einer Nonne aus dem Cistercienserorden, deren Name nicht genannt wird, nach den deutschen Aufzeichnungen derselben. Wenn Andreä für diese beiden Schriften auf die in Afflighem vorhandenen Manuscripte verwies, so scheint das schon zu seiner Zeit nicht mehr zutreffend gewesen zu sein; denn der gleichzeitig bei Sander (a. a. O.) gedruckte Katalog der Handschriften des Klosters enthält dieselben nicht; das daselbst S. 142 f. gedruckte Schreiben des Klosterbibliothekars von Afflighem klagt überhaupt, daß viele von älteren Schriftstellern erwähnte werthvolle Handschriften des Klosters in den vorausgehenden Zeiten spurlos verschwunden seien. Trithemius, de script. eccl. c. 528 erwähnt noch Sermones von W.

Henricus Gandavensis, De scriptoribus ecclesiasticis c. 57, bei Fabricius Bibl. eccl. (1718), p. 128. – Val. Andreae, Bibl. Belgica (Lovanii 1643), p. 305. – J. A. Fabricius, Bibliotheca latina mediae et infimae latini, tatis, T. III (1735), p. 400.