ADB:Wagner, Simon
[579] Prinzen Friedrich, des nachmaligen König Friedrich August II. von Sachsen, sowie in den des Herrn v. Quandt über. Bei Gelegenheit des Dürerfestes veröffentlichte W. „Scenen aus Albrecht Dürer’s Leben“, eine Folge von sieben Zeichnungen, die Quandt mit Erläuterungen versah und J. Williard lithographirte (Dresden 1829, fol.). Wenige Monate nach ihrer Vollendung, am 17. Juni 1829, starb W. in Dresden an der Schwindsucht, nachdem er schon längere Zeit durch diese Krankheit in der Ausübung seines Berufes behindert worden war. Ein Theil seiner hinterlassenen Handzeichnungen gelangte in den Besitz des Kgl. Kupferstichcabinets zu Dresden.
Wagner: Simon W., Maler, wurde im J. 1799 zu Dammgarten bei Stralsund geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung in Dresden. Hierauf trat er eine Reise nach Süddeutschland an und verlebte während seines Aufenthalts im Salzburgischen und Tirol die genußreichste Zeit seines Lebens. Nach den unterwegs angefertigten Skizzen schuf er eine Anzahl Genrebilder, namentlich Scenen aus dem Tiroler Volksleben, unter denen das „Mittagsgebet“ betitelte Bild am meisten gefiel. Ein Theil dieser Gemälde ging in den Besitz des- Vgl. Artistisches Notizenblatt. Hrsg. Von C. A. Böttiger. Dresden 1829. Nr. 18. S. 70. 71. – Neuer Nekrolog der Deutschen VII, 1829, 2. S. 502. 503. Ilmenau 1831. – G. K. Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexikon. XXI, 76. 77. München 1851.