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Artikel „Wagner, Simon“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 578–579, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wagner,_Simon&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 00:47 Uhr UTC)
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Wagner: Simon W., Maler, wurde im J. 1799 zu Dammgarten bei Stralsund geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung in Dresden. Hierauf trat er eine Reise nach Süddeutschland an und verlebte während seines Aufenthalts im Salzburgischen und Tirol die genußreichste Zeit seines Lebens. Nach den unterwegs angefertigten Skizzen schuf er eine Anzahl Genrebilder, namentlich Scenen aus dem Tiroler Volksleben, unter denen das „Mittagsgebet“ betitelte Bild am meisten gefiel. Ein Theil dieser Gemälde ging in den Besitz des [579] Prinzen Friedrich, des nachmaligen König Friedrich August II. von Sachsen, sowie in den des Herrn v. Quandt über. Bei Gelegenheit des Dürerfestes veröffentlichte W. „Scenen aus Albrecht Dürer’s Leben“, eine Folge von sieben Zeichnungen, die Quandt mit Erläuterungen versah und J. Williard lithographirte (Dresden 1829, fol.). Wenige Monate nach ihrer Vollendung, am 17. Juni 1829, starb W. in Dresden an der Schwindsucht, nachdem er schon längere Zeit durch diese Krankheit in der Ausübung seines Berufes behindert worden war. Ein Theil seiner hinterlassenen Handzeichnungen gelangte in den Besitz des Kgl. Kupferstichcabinets zu Dresden.

Vgl. Artistisches Notizenblatt. Hrsg. Von C. A. Böttiger. Dresden 1829. Nr. 18. S. 70. 71. – Neuer Nekrolog der Deutschen VII, 1829, 2. S. 502. 503. Ilmenau 1831. – G. K. Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexikon. XXI, 76. 77. München 1851.