ADB:Volkmann, Alfred
F. H. Bidder, ebd. 1842); „Die Hämodynamik nach Versuchen“ (ebd. 1850); „Physiologische Untersuchungen im Gebiete der Optik“ (ebd. 1863 bis 64). Kleinere Aufsätze Volkmann’s sind in Poggendorff’s Annalen, Wagner’s [237] Handwörterbuch der Physiologie, Joh. Müller’s Archiv u. a. Zeitschriften zerstreut veröffentlicht.
Volkmann: Alfred Wilhelm V., berühmter Physiolog, geboren am 1. Juli 1800 zu Leipzig, † am 21. April 1877 als ordentlicher Professor für Physiologie in Halle, studirte an der Universität seiner Vaterstadt seit 1821, erlangte daselbst 1826 mit der Abhandlung „Observatio biologica de magnetismo animali“ die Doctorwürde, machte darauf zu seiner weiteren Ausbildung größere wissenschaftliche Reisen nach Paris und London, habilitirte sich 1828 als Privatdocent in Leipzig, wurde 1834 daselbst zum außerordentlichen Professor der Zootomie ernannt, ging 1837 als Professor der Physiologie, Pathologie und Semiotik nach Dorpat und sechs Jahre später nach seiner 1842 auf Wunsch erfolgten Entlassung 1843 als ordentlicher Professor der Physiologie nach Halle, wo er als Lehrer und Forscher in segensreichster Weise fast bis zu seinem Lebensende wirkte. Doch wurde, nachdem er von 1854 ab Anatomie und Physiologie combinirt gelehrt hatte, die letztgenannte Disciplin 1872 abgezweigt und J. Bernstein übertragen, sodaß V. fortab ausschließlich den Unterricht in der Anatomie leitete. 1876 beging er sein 50jähriges Doctorjubiläum und zog sich dann von seiner Universitätsthätigkeit gänzlich zurück. – V. gehört unbedingt zu den hervorragendsten Physiologen des 19. Jahrhunderts. Seine, den Stempel der Vollkommenheit tragenden Leistungen betreffen hauptsächlich die Lehre von der Blutbewegung, die Physiologie des Nervensystems, sowie die physiologische Optik. Die Titel einiger der bezüglichen Schriften sind: „Neue Beiträge zur Physiologie des Gesichtssinnes“ (Leipzig 1836); „Die Lehre von dem leiblichen Leben des Menschen“ (ebd. 1837); „Die Selbständigkeit des sympathetischen Nervensystems durch anatomische Untersuchungen nachgewiesen“ (zusammen mit- Vgl. die im Biogr. Lexicon VI, 148 angegebenen Quellen.