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Artikel „Völkl, Franz“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 236, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:V%C3%B6lkl,_Franz&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 06:30 Uhr UTC)
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Völkl: Franz V., Maler, wurde als Sohn eines Gerbereibesitzers am 20. April 1848 zu Altheim in Oberösterreich geboren und empfing seine Schulbildung auf der Realschule zu Linz. Da er große Neigung für die Kunst besaß, ging er, sechzehn Jahre alt, nach München und ließ sich hier als Schüler an der Akademie aufnehmen, wo Schraudolph sein erster Lehrer wurde. Nach sechsjähriger Lehrzeit selbständig geworden, blieb er in München, wo er religiöse Bilder, Landschaften und eine Anzahl Aquarelle malte, letztere zumeist im Auftrage König Ludwig’s II. von Baiern. Indessen gelang es ihm nicht, sich und seiner Familie eine materiell gesicherte Stellung zu verschaffen. Infolge dessen fing sich sein Geist zu umnachten an, und er starb am 1. April 1886, noch ehe sich seine Begabung hatte voll entfalten können. Nach seinem Tode erwarb der Münchener Kunstverein eine Mondscheinlandschaft von seiner Hand.

Vgl. Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereines München während des Jahres 1886. München 1887. S. 65.