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Artikel „Vogelsberger, Sebastian“ von Karl Brandi in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 158, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vogelsberger,_Sebastian&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 23:10 Uhr UTC)
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Vogelsberger: Sebastian V., aus geringen Verhältnissen zum Kriegsobersten emporgestiegen, gehört in den Kreis derjenigen Persönlichkeiten des XVI. Jahrhunderts, die ihrem volksthümlichen Wesen und Geschick eine weit über das Maß ihrer Bedeutung hinausgehende Berühmtheit verdanken. Vogelsberger’s Herkunft ist unbekannt; über seine Kriegsdienste in Frankreich sind wir durch die 1539 bis 1543 mit seinem früheren Gönner, Graf Wilhelm v. Fürstenberg gewechselten Streitschriften unterrichtet. Nach dem Schmalkaldischen Kriege wurde V. auf Befehl Karl’s V. zu Weißenburg ergriffen und zu Augsburg am 7. Februar 1548 hingerichtet. Vor dem Tode klagte V. einem weiten Kreise von Zuschauern sein Schicksal und die Hinterlist seines Häschers, des Lazarus von Schwendi. Sastrow hat „was er geredet, wörtlich verzeichnet“ [ed. Mohnike II, 166], ebenso Jod. Maen [Schirrmacher, Joh. Albr. v. Mecklenburg II, 387]. Schwendi rechtfertigte sich in der vom 24. Juni 1548 datirten Flugschrift „Mein, L. von Schwendi, warhafter etc. bericht“. Ueber den Eindruck in Paris vgl. Druffel, Beitr. II, 148 u. f. – Chr. Schöttgen, Hist. Nachr. v. Seb. V., Dresden 1751, verzeichnet nur die Deductionsschriften und druckt den betr. Absatz aus Sastrow’s Gedenkbuch ab.