ADB:Thun-Hohenstein, Joseph Maria

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Thun-Hohenstein, Josef Maria Graf“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 178, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Thun-Hohenstein,_Joseph_Maria&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 13:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Thun, Leo Graf von
Band 38 (1894), S. 178 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Joseph Maria von Thun und Hohenstein in der Wikipedia
Joseph Maria von Thun und Hohenstein in Wikidata
GND-Nummer 129344567
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|178|178|Thun-Hohenstein, Josef Maria Graf|Franz Heinrich Reusch|ADB:Thun-Hohenstein, Joseph Maria}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129344567}}    

Thun-Hohenstein: Josef Maria Graf Th.-H., Fürstbischof von Passau, geboren am 24. Mai 1713, † zu Mattighofen in Oberösterreich am 15. Juni 1763. Er erhielt 1739 bzw. 1741 Kanonikate zu Salzburg und zu Passau und ging dann als Auditor der Rota und Gesandter des Königs von Ungarn nach Rom. 1742 wurde er (von dem Erzbischof von Salzburg) zum Bischof von Gurk ernannt und am 18. Februar von Benedikt XIV. consecrirt. Einige Tage später hatte er dem Cardinal-Staatssecretär im Auftrage Maria Theresia’s eine Remonstration gegen ein Breve zu überreichen, worin der Papst Karl VII. als Kaiser anerkannt hatte. In der Diöcese Gurk wirkte er als eifriger Bischof, errichtete namentlich ein Priesterseminar zu Straßburg, dessen erster Vorsteher der Benedictiner Gregor Zallwein wurde. Am 10. November 1761 wurde er von dem Domcapitel zu Passau einstimmig zum Bischof gewählt. Am 23. Mai 1762 wurde er dort inthronisirt. Während seiner kurzen Regierung bemühte er sich namentlich um die Verbesserung des Schulwesens, auch um die Errichtung eines Priesterseminars, 1762 veröffentlichte er den ersten Band einer Uebersetzung des Neuen Testamentes mit Anmerkungen.

Wurzbach, 45, 30. – Werner, Gesch. der kath. Theologie, S. 272.