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Artikel „Theudebald“ von Felix Dahn in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 687, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Theudowald_(2._Artikel)&oldid=- (Version vom 3. Dezember 2024, 09:25 Uhr UTC)
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Theudebald (Theodebald)[WS 1], merowingischer Frankenkönig, a. 548–555, Sohn Theudebert’s a. 534–548, des Sohnes Theuderich’s a. 511–534, des Sohnes Chlodovech’s (siehe diese Artikel) erreichte an Kraft und Bedeutung durchaus nicht seine Vorfahren. Die Merowingen hatten sowohl dem Ostgothenkönig Vitigis in Italien gegen die Byzantiner wie den Byzantinern gegen Vitigis gegen reiche Goldzahlungen ihre Waffenhülfe verkauft (a. 535, 536) und alsdann hatte Theudebert a. 539 in Italien Beider Heere geschlagen und für sich Eroberungen in Venetien, Ligurien und den cottischen Alpen gemacht. Th. ließ – widerstrebend – a. 552 ein fränkisch-alamannisches Heer unter den alamannischen Edelingen Liuthari und Butilin nach Italien ziehen: als diese durch Seuchen und einen Sieg des Narses den Untergang gefunden, gingen die fränkischen Eroberungen wieder verloren. Th. kränkelte und starb a. 555.

Quellen: Prokopius bellum Goticum IV, 24, Agathias I, 13, Gregor Turon III, 36 u. 37.
Litteratur: Dahn, Urgeschichte der germanischen und romanischen Völker III, 1883, S. 99.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Über diese Person existiert in Band 37 vom selben Autor ein weiterer Artikel.