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Artikel „Taube, Johann Daniel“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 422–423, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Taube,_Johann_Daniel&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 02:04 Uhr UTC)
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Taube: Johann Daniel T., Arzt, geboren zu Celle 1727 und daselbst als Stadt- und Bezirksphysikus am 8. December 1799 gestorben, machte seine Studien in Göttingen unter Haller, unter dessen Leitung er auch mit der Inauguraldissertation „De sanguinis ad cerebrum tendentis indole“ 1747 die Doctorwürde erlangte. T. war bis an sein Lebensende ausschließlich in seiner Vaterstadt thätig, wo er sich eines Rufes als tüchtiger Praktiker und scharfer Beobachter erfreute und äußerlich durch den Titel eines englischen und braunschweig-lüneburgischen Hof- und Leibarztes ausgezeichnet wurde. In schriftstellerischer Beziehung ist er, abgesehen von mehreren kleineren Journalaufsätzen epidemiologischen Inhalts, noch als Verfasser einer bemerkenswerthen Arbeit bekannt, die betitelt ist: „Geschichte der Kriebelkrankheit, besonders derjenigen, welche in den Jahren 1770 und 1771 in der Zellischen Gegend gewüthet hat“ (Göttingen 1782). Als ausführlicher, namentlich rationelle Angaben über die Aetiologie der genannten Krankheit enthaltender Bericht ist diese Schrift von [423] den einschlägigen deutschen Publicationen eine der wichtigsten und besitzt auch heute noch historisches Interesse.

Vgl. Biogr. Lex. etc. V, 620.