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Artikel „Stubenrauch, Philipp v.“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 710, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stubenrauch,_Philipp_von&oldid=- (Version vom 20. Dezember 2024, 04:22 Uhr UTC)
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Stubenrauch: Philipp v. St., Maler und Kupferstecher, wurde am 16. Juli 1784 zu Wien als Sohn eines Reichshofrathes geboren und auf der Wiener Akademie unter Füger’s Leitung zum Maler ausgebildet. Hauptsächlich aber that er sich als Zeichner und Radirer hervor. Wir besitzen von ihm Blätter nach Füger, G. F. Schmidt und W. Tischbein. Nach Letzterem kennt man ein geschabtes Blatt: „Conrad von Schwaben spielt im Gefängniß Schach“. Das Lieblingsstudium Stubenrauch’s war aber die Costümkunde, in der er sich so bedeutende Kenntnisse angeeignet hatte, daß er zum Costüm- und Decorationsdirector der kaiserlichen Hoftheater ernannt wurde. Nach seinen Zeichnungen radirten J. A. Klein und J. C. Erhard Abbildungen der österreichischen Truppen, die in Wien bei Artaria erschienen. Eigenhändig von St. radirt und colorirt sind die im J. 1807 bei Geistinger in Wien erschienenen „Costüme des k. k. Hoftheaters in Wien“ (5 Hefte). Von seinen übrigen Arbeiten erwähnen wir noch die „Costümbilder aus den Quadrillen des Costüm-Balles bei dem großbritannischen Botschafter Sir H. Wesseley“, gestochen von Franz X. Stöber (1826). St. starb zu Wien am 5. October 1848, nicht, wie Nagler angibt, 1839.

Vgl. Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexikon XVII, 506, 507. – Wurzbach XL, 153, 154.A. Andresen, Handbuch für Kupferstichsammler, Leipzig 1873, II, 565. – C. Bodenstein, Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens: 1788–1888, Wien 1888, S. 188.