ADB:Stainhauser von Treuberg, Johann Philipp
J. J. Moser’s Abh. von der Verbindung der evangelischen Reichsgerichts-Beysitzer an die Schlüsse des Corporis Evangelicorum“. Frankf. u. Leipz. 1776; 4°. Auf die Gegenschrift Moser’s: „Nochmals vertheidigte Replik u. s. w.“ 1778; 4°. „Anmerkungen über die Schrift u. d. T.: Von der Gerichtsbarkeit der höchsten Reichsgerichte [415] in geistlichen Sachen. Bey Gelegenheit des neuesten D. Bahrdtischen Rechtsfalls“. Das. 1780. Eine Anzahl anderer Schriften über praktische Fälle, staatsrechtliche Fragen bei Pütter, Meusel und Weidlich.
Stainhauser: Johann Philipp St. von Treuberg, geboren zu Lohr im Mainzischen am 15. Mai 1720, † zu Salzburg am 15. April 1799. Nachdem er die juristischen Studien an den Universitäten in Würzburg und Heidelberg zurückgelegt hatte, brachte er mehrere Jahre als Hofmeister eines Grafen Fugger in Mainz, in den Niederlanden, Frankreich und Wien zu, wurde im J. 1752 Professor der Rechte in Salzburg und blieb in dieser Stellung. Im J. 1777 wurde er in den Adelstand erhoben mit dem Prädicate v. Treuberg. In seinen Schriften bedient er sich der Pseudonyma J. C. P. v. Rhol und J. C. P. Rathe. Schriften: „De feudis ecclesiasticis“, Salisb. 1756. „Unpartheyische Abh., ob den Herzogen in Baiern das von so vielen hochgepriesene jus regium in ecclesiasticis zustehe?“ Frankf. u. Leipz. 1752; 4° (pseud. Rathe). „Vertheidigte unparth. Abh. u. s. w.“ (wie vorher). 1763; 4°. „Eines geheimen Raths unparth. Gedanken über eines alten Staatsministers Bedenken von der Frage: ob und wie bey so vielen sowohl in Schriften als in besonderen Berichten vorkommenden Klagen gegen die Geistlichkeit und derselben Immunität ein Landesherr im Gewissen schuldig, die Hände einzuschlagen?“ Salzb. 1770. „De principiis juris publici ecclesiastici, in specie ubi de concordatis nationis germanicae cum curia romana“. 1773; 4°. „Replik auf Herrn- Memoria Joann. Phil. Stainhauser de Treuberg … commendata ab J. Th. Zauner. Sal. 1799. – Meusel, Gel. Teutschl., 1775, S. 1154. – Weidlich, Biogr. Nachr. II, 389. III. Nachtr. S. 277. IV. Fortges. Nachr. S. 231. – Pütter, Litt. II, 89.