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Artikel „Sohncke, Ludwig Adolf“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 546, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sohncke,_Ludwig_Adolf&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 12:24 Uhr UTC)
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Sohncke: Ludwig Adolf S., Mathematiker, geboren am 20. Juni 1807 zu Königsberg in Preußen, † am 16. Januar 1853 zu Halle. Er begann seine Lehrthätigkeit 1833 als Privatdocent an der Universität seiner Vaterstadt neben C. G. J. Jacobi und F. E. Neumann als ordentlichen Professoren und Richelot als außerordentlichem Professor, ein Zusammentreffen, welches die Aufnahme in einen solchen Lehrkörper schon als Auszeichnung erscheinen läßt. Eine Abhandlung über Modularfunctionen (Crelle XII) bahnte ihm den Weg zur Ernennung zum außerordentlichen Professor in Halle 1835, eine zweite ähnlichen Inhalts (Crelle XVI) den zur Ernennung zum Ordinarius der Mathematik ebenda 1839. In dem gleichen Jahre 1839 folgte die deutsche Uebersetzung von Chasles, Geschichte der Geometrie, welche unzweifelhaft durch diese Uebersetzung erst in weiteren Kreisen bekannt wurde. Verdienstlich war auch eine „Sammlung von Aufgaben aus der Differential- und Integralrechnung“ 1850, von welcher 1859 eine neue Auflage veranstaltet wurde. Eine „Bibliotheca mathematica“ erschien 1854 nach Sohncke’s Tode von W. Engelmann vollendet. Seine Vorlesungen über analytische Geometrie und Mechanik wurden 1851 und 1854 gedruckt, letztere bearbeitet von H. Schwarz.

Poggendorff, Biographisch-litterarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften II, 954.