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Artikel „Seyffert, Johann Gottlob“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 109, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seyffert,_Johann_Gottlob&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 19:20 Uhr UTC)
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Seyffert: Johann Gottlob S., Kupferstecher, geboren am 7. Juli 1760; † am 29. März 1824 in Dresden. S. wurde als Sohn eines Postschaffners in Dresden geboren. Den ersten Zeichenunterricht ertheilte ihm der Hofkupferstecher Boetius[WS 1] und J. Casanova. S. scheint aber den eigentlichen Geschmack an seiner Kunst erst durch den Unterricht bei dem Hofkupferstecher Christian Friedrich Stölzel[WS 2] gefunden zu haben. Seit dem Jahre 1814 bekleidete er das Amt eines außerordentlichen Professors an der Dresdner Akademie und eines Inspectors der akademischen Säle. Da er es sehr gewissenhaft verwaltete, fehlte ihm bald die Zeit zu eigenen größeren Arbeiten. Als seine Hauptleistung werden seine Stiche für Becker’s Augusteum angesehen. Auch für Casanova’s nie gedruckte Vorlesungen über die Kunst lieferte S. eine Anzahl selten gewordener Kupferstiche.

Vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen. 2. Jahrg. 1824. 2. Heft. S. 1097. Ilmenau 1826. – Joh. Gottl. Aug. Kläbe, Neues gelehrtes Dresden. S. 157. Leipzig 1796. – G. K. Nagler, Neues allgem. Künstler-Lexicon XVI, 322. München 1846. – Andreas Andresen, Handbuch für Kupferstichsammler. II. Bd. 1873. S. 501.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Christian Friedrich Boëtius oder Böthius (1706–1782), Kupferstecher und Radierer.
  2. Christian Friedrich Stölzel (1751–1816), Kupferstecher und Zeichner.