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Artikel „Schubert, Franz Anton“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 613–614, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schubert,_Franz_Anton&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 21:05 Uhr UTC)
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Schubert: Franz Anton S., Instrumentist und Kirchencomponist, geboren am 20. Juli 1768 zu Dresden, † am 5. März 1824 ebendort. Im J. 1786 wurde er als Contrabaßspieler an der sächs. Hofcapelle in Dresden angestellt. Schon frühzeitig hatte er sein Compositionstalent unter tüchtigen Lehrern in Dresden ausgebildet und wandte sich besonders der Kirchenmusik zu. Die regelmäßigen Aufführungen in der katholischen Hofkirche gaben ihm reichlich Gelegenheit, seine Compositionen zur Aufführung zu bringen und da sie sich dem Zeitgeschmacke anpaßten, der auf leichtfaßliche und wohlklingende Arbeiten sich richtete, so fanden sie Anerkennung und Beachtung. Es konnte daher nicht fehlen, daß er sich bald eine höhere Stellung erwarb; als der Musikmeister Gregorio Babbi 1807 seinen Abschied nahm, rückte er in dessen Posten ein. In [614] dem Mitgliederverzeichnisse von 1817 ist er mit 1200 Thlr. Gehalt als Musikmeister und Kirchencomponist verzeichnet und stand gleich hinter dem Musikdirector Karl Maria v. Weber. Seine Compositionen, die, wie gesagt, meist in Kirchenmusik bestehen, befinden sich größtentheils im Ms. im Archive der kathol. Hofkirche. Außerdem sind aber auch Freimaurerlieder und andere weltliche Gesangscompositionen von ihm bekannt, doch scheint nichts davon gedruckt worden zu sein.

(Fürstenau, Beiträge 1849.)