ADB:Schaeffer, Johann Ulrich Gottlieb von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schaeffer, Johann Ulrich Gottlob von“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 533–534, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schaeffer,_Johann_Ulrich_Gottlieb_von&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 16:55 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 30 (1890), S. 533–534 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Ulrich Gottlieb von Schäffer in der Wikipedia
Johann Ulrich Gottlieb von Schäffer in Wikidata
GND-Nummer 117099805
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|30|533|534|Schaeffer, Johann Ulrich Gottlob von|Julius Pagel|ADB:Schaeffer, Johann Ulrich Gottlieb von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117099805}}    

Schaeffer: Johann Ulrich Gottlob v. S., Arzt, geboren zu Regensburg am 20. September 1753 als Sohn des Hofraths und Stadtphysicus Johann Gottlieb S. und als jüngerer Bruder des Geh. Raths und Leibarztes Jacob Christian Gottlieb S., besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt, bezog im Frühjahr 1773 die Universität Erlangen zum Studium der Medicin, wo er im J. 1775 mit der Abhandlung: „Fetus cum matre per nervos oommercium“ die Doctorwürde erlangte, ging darauf zu seiner weiteren Ausbildung nach Straßburg, wo er ein Jahr lang seine Studien fortsetzte, bereiste 1776 die Schweiz und ließ sich noch in demselben Jahre in seiner Vaterstadt nieder. Schon im folgenden Jahre siedelte er nach Wallerstein als Fürstlich Oettingen-Wallersteinscher Hofmedicus über, wurde hier 1778 zum Hofrath und Leibarzt ernannt, gab jedoch 1786 diese Aemter auf und kehrte wiederum nach Regensburg zurück, wo er eine ausgezeichnete Praxis erlangte, auch unermüdlich schriftstellerisch thätig war, 1825 sein 50jähriges Doctorjubiläum feierte und am 14. August 1829 starb. S. war ein außerordentlich gelehrter Arzt. Ein vollständiges Verzeichniß seiner zahlreichen Schriften, von denen die meisten im Sinne [534] der neuropathologischen Doctrin des Schotten William Cullen[WS 1] (einer Combination der Lehre Hoffmann’s vom Tonus mit der Haller’schen Irritabilität), gehalten sind, deren Anhänger S. war, gibt das medic. Schriftstellerlexicon von Callisen (XVII, 79; XXXII, 128), auf das wir hiermit verweisen müssen.

Vgl. noch Biogr. Lexicon etc. herausgegeb. von A. Hirsch V, 202.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. William Cullen (1710-1790), schottischer Mediziner und Chemiker.