Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Sandaeus, Maximilian“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 339–340, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sandaeus,_Maximilian&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 00:26 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Sand, Carl
Nächster>>>
Sandberger, Guido
Band 30 (1890), S. 339–340 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand August 2013, suchen)
Maximilian van der Sandt in Wikidata
GND-Nummer 122899482
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|30|339|340|Sandaeus, Maximilian|Franz Heinrich Reusch|ADB:Sandaeus, Maximilian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122899482}}    

Sandaeus: Maximilian S. (van der Sandt), Jesuit, geboren am 13. April 1578 zu Amsterdam, † am 21. Juni 1656 zu Köln. Er besuchte die humanistischen Schulen zu Gröningen und Köln, studirte dann hier Philosophie und wurde am 3. März 1597 Magister artium. Er ging darauf nach Pont à Mousson, um Jura zu studiren, kehrte aber wegen des Todes seines Vaters bald nach Köln zurück, reiste dann nach Rom und trat hier am 21. November 1597 als Novize bei den Jesuiten ein und studirte Theologie. Die feierlichen Gelübde legte er 1625 zu Cambray ab. Er lehrte zuerst in Würzburg Philosophie und Theologie, dann in Mainz und wieder in Würzburg Exegese. Von 1631 an lebte er in Köln. 1645 nahm er an der Generalcongregation in Rom und an der Wahl des Ordensgenerals Vincenz Caraffa Theil. – S. soll so viele Bücher geschrieben als Jahre gelebt haben, also 78; 1653 erschien zu Köln ein „Index librorum P. M. S.“ Die bemerkenswerthesten darunter sind: „Theologiae pars I. sc. Th. varia“, 1624; „Th. symbolica“, 1626; „Th. mystica“, [340] 1627; „Th. juridica“, 1629; „Th. medica“, 1635; „Prolegomena theologiae scholasticae“, 1653; – dann eine Reihe von Streitschriften gegen die holländischen Protestanten: „Epistola ad amicum Italum de dissidio protestantium Hollandorum“, 1617; „Hydrus Hollandicus“, 1618 (gegen David Pareus); „Castigatio conscientiae Jesuiticae cauteriatae in Hollandia confictae“, 1617; „Hyperbole et castigatio prodigae Jesuitarum liberalitatis in Hollandia confictae“, 1619; „Admonitio de cauteriata Jesuitarum conscientia“, 1619 (alle drei gegen Jakob Laurentius, s. A. D. B. XVIII, 65) – endlich eine Reihe von mariologischen Schriften.

Paquot, Mémoires II, 378. – de Backer. – van der Aa.