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Artikel „Razenried, Gebhard“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 476, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Razenried,_Gebhard&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 16:27 Uhr UTC)
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Razenried: Gebhard R., geb. 1585 zu Ratzenried im jetzigen württembergischen Oberamt Wangen (Donaukreis), † zu Mantua (?) am 14. August 1652. Er trat im J. 1605 zu Lüttich in den Jesuitenorden, unterrichtete in den Gymnasialstudien, legte 1620 das letzte Gelübde ab, war Rector des Collegium zu Eichstädt und Augsburg, wurde Beichtvater der Erzherzogin Isabella Clara Eugenia (der bekannten Tochter Philipp’s II. von Spanien). Diese Angabe macht de Backer. Da diese Prinzessin in Mantua nicht gelebt hat, dürfte wohl ein Irrthum obwalten. Er verfaßte erbauliche und andere theologische Schriften, als bekannteste „Vindiciae pro pontificis in ecclesiam potestate“, München 1629, gerichtet gegen den ersten lutherischen Prediger Lorenz Laelius in Onolzbach, nebst einigen anderen controversistischen betreffend denselben Gegenstand, dann die Beichte u. a.

Alegambe, Bibl. p. 154. – De Backer, Bibl. V, 602.