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Artikel „Römer, Jacob Benedict“ von Wilhelm Stricker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 125–126, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:R%C3%B6mer,_Jacob_Benedict&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 05:09 Uhr UTC)
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Römer: Jacob Benedict R. (genannt Römer-Büchner), geboren am 5. Mai 1792 in Frankfurt a. M., Dr. jur., Landamts- und Gerichtsschreiber seit 1818 in Frankfurt a. M., † daselbst am 28. April 1863.

R. ist der Verfasser folgender Schriften: 1. „Die römische Grenzbefestigung des Taunus“ im Archiv für Frankfurt’s Geschichte und Kunst, 4. Heft, 1847; 2. „Die Siegel der deutschen Kaiser, Könige und Gegenkönige“, Frankfurt 1851; 3. „Frankfurter Annalen. Ende der Reichsstadt. Aus den Papieren eines ehemaligen Rathsgliedes mitgetheilt.“ Archiv f. F. G. u. K. 5. Heft 1853. [126] 4. „Beiträge zur Geschichte der Stadt Frankfurt und ihres Gebietes von der ersten geschichtlichen Kenntniß bis zum zehnten Jahrhundert“, Frankfurt 1853; 5. „Die Siegel der Stadt Frankfurt“, Archiv 5. Heft 1853; 6. „Ablaßbulle ertheilt von Cardinal Albert von Brandenburg dem Weißfrauenkloster (mit einer Siegeltafel) nebst Beiträgen zu einer Geschichte der Ablaßertheilung in Frankfurt und der Siegel Alberts“, Archiv, 6. Heft 1854; 7. „Die Entwickelung der Stadtverfassung und der Bürgervereine der Stadt Frankfurt.“ Frankfurt 1855. (Mit einer Tafel und autobiographischen Mittheilungen in der Vorrede). 8. „Lieder zu Ehren der Gesellschaft Limburg“, Archiv, 7. Heft 1855. 9. „Wohlleben und Prachtliebe der Gesellschaft Limburg“, verfaßt 1856. Zeitschrift für deutsche Culturgeschichte I. Bd. 1858; 10. „Die Wahl- und Krönungskirche der deutschen Kaiser zu St. Bartholomäus“, verfaßt 1856. Frankfurt 1857 (dagegen bemerkt Usener in den Mittheilungen des Frankfurter Vereins für Geschichte etc. I, 128, daß Günther von Schwarzburg nie rechtmäßiger römischer König war, und daß die später bei der Restauration seines Grabmals in Frankfurt durch die Fürsten von Schwarzburg zugesetzte Inschrift Rex Romanorum unrichtig ist; siehe auch L. Euler in den Periodischen Blättern 1856 Nr. 12, 1858 Nr. 4). 11. „Die Wahl und Krönung der deutschen Kaiser zu Frankfurt.“ Mit 9 Tfln. Frankfurt 1858 (ist der zweite Theil von Nr. 10); 12. „Der deutsche Adler, nach Siegeln geschichtlich erläutert.“ Mit 2 lithogr. Tfln. Frankfurt 1858. 13. „Die Vogteigerichte. Ein Beitrag zur deutschen Rechtsgeschichte.“ Frankfurt 1859. (Dagegen L. Euler in den Mittheilungen I, 277 und im Archiv 8. Heft.) 14. „Keltische Münzen aus der Umgegend von Frankfurt“, mit einer Tafel. 1861 in Mittheilungen II, 97. Außerdem kleinere Notizen in den Mittheilungen des Frankfurter Vereins für Geschichte, in den Periodischen Blättern, herausgegeben von den Geschichts- und Alterthumsvereinen zu Cassel, Darmstadt, Frankfurt, Mainz u. s. w.

R. war ein fleißiger Schriftsteller von guten heraldischen und numismatischen Kenntnissen, aber sein Urtheil war befangen durch Zu- und Abneigung und so haben seine meisten Schriften nur den Werth unkritischer Stoffsammlungen. Er hatte eine bedeutende Sammlung von Alterthümern, meist aus Heddernheim zusammengebracht, welche an den Grafen von Solms-Rödelheim verkauft wurde.