Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Prasse, Moritz von“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 510, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Prasse,_Moritz_von&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 21:06 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Prasinus, Johannes
Band 26 (1888), S. 510 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Moritz von Prasse in der Wikipedia
Moritz von Prasse in Wikidata
GND-Nummer 100814638
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|26|510|510|Prasse, Moritz von|Moritz Cantor|ADB:Prasse, Moritz von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100814638}}    

Prasse: Moritz v. P., Mathematiker, geb. 1769 in Dresden, † am 21. Jan. 1814 in Leipzig. Prasse’s ganze gelehrte Laufbahn verlief in Leipzig, wo er 1795 den Titel eines Magisters, 1796 die Stellung eines Docenten erwarb; 1798 wurde er außerordentlicher, 1799 ordentlicher Professor der Mathematik. Er gehörte, gleich den meisten seiner damaligen deutschen Fachgenossen, der combinatorischen Schule an, mit deren Hilfsmitteln er in seinen „Commentationes mathematicae I.“ (1804) und II. (1812) sich vertraut zeigte. Die heutige Zeit dürfte kaum einen der Beweise anerkennen, auf deren Strenge man sich damals zu gut that. Große Verbreitung scheinen Prasse’s „Institutiones analyticae“ (1813) gehabt zu haben, ein Lehrbuch der Analysis mit Einschluß der Differential- und Integralrechnung und – wie in der Vorrede ausdrücklich gesagt ist – mit Beschränkung des Stoffes auf das, was in dem kleineren Lehrbuche von Lacroix enthalten sei, was ja allen billigen Ansprüchen genüge.

Vgl. Poggendorff, Biogr.-litterar. Handwörterbuch z. Gesch. d. exakten Wissensch. II, 518–519.