ADB:Niemeier, Johann Barthold

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Artikel „Niemeier, Johann Barthold“ von Gustav Frank in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 676–677, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Niemeier,_Johann_Barthold&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 01:10 Uhr UTC)
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Niemeier: Johann Barthold N., lutherischer Theologe, geboren am 24. Juni 1644 zu Andreasberg im Fürstenthum Grubenhagen, † am 8. Mai 1708, bezog 1658 die Schule zu Walkenried, 1665 die Universität Helmstädt, wurde daselbst 1671 Magister, 1675 Professor der Metaphysik, 1690 der Logik, 1698 der Theologie, jedoch mit Beibehaltung der beiden philosophischen Lehrämter, [677] 1703 Professor controversarium. Er hat eine Reihe dogmatischer und moralischer Dissertationen verfaßt, aus deren Zusammenfügung eine „Theologia moralis“ (1696, 2. vermehrte Aufl. 1704) und „Theologia dogmatum fidei“ (1702) hervorging. Der „Beweis, daß lutherische Eltern ihre theologiam studirenden Söhne ohne Beleidigung des Gewissens nach Helmstädt nicht schicken können“ (1725) ist wie aus des Joh. Fabricius, J. A. Schmid’s und v. d. Hardt’s so auch aus seinen Schriften gezogen. Vgl. die auf ihn von F. Weise gehaltene Leichenpredigt Helmst. 1708 und Rotermund V, 712.