Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Nason, Pieter“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 261–262, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nason,_Pieter&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 13:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 23 (1886), S. 261–262 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Pieter Nason in der Wikipedia
Pieter Nason in Wikidata
GND-Nummer 133852644
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|261|262|Nason, Pieter|Lionel von Donop|ADB:Nason, Pieter}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=133852644}}    

Nason: Pieter N., holländischer Bildniß- und Stilllebenmaler, geb. in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, angeblich im Haag, † zwischen 1680 und 1691. Er soll Schüler des Jan van Ravesteijn gewesen sein und war thätig im Haag, wo er 1639 als Meister in die alte Lukasgilde eintrat und [262] 1656 Mitbegründer der neuen Malergilde wurde. Eine Zeit lang hielt er sich muthmaßlich am Hofe des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg in Berlin auf, wo er (1667) in ganzer, lebensgroßer Figur das Bildniß desselben malte (im Schlosse zu Charlottenburg), gestochen von Ed. Mandel (1846). Ein zweites, von ihm gefertigtes Bildniß eines jungen Mannes mit Allongeperrücke befindet sich in der königlichen Gemäldegalerie zu Berlin, Nr. 1007 A. N. verbindet in seinen Portraits lebendige und energische Auffassung mit einer äußerst sorgfältigen, der Art des B. van der Helft sich annähernden Vortragsweise. Seine Meisterschaft in der Stilllebenmalerei bezeugt das in der nämlichen Sammlung aufbewahrte Oelgemälde Nr. 977. Nach Waagen’s Aussage trifft man in Holland Bilder von ihm fast nur in Familien an.

Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen von G. F. Waagen. Stuttgart 1862. II. S. 88. – Königliche Museen zu Berlin. Beschreibendes Verzeichniß der Gemälde. Bearbeitet von Julius Meyer. 2. Aufl. Berlin 1883.