Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Megingaud“ von Franz Xaver Kraus in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 181–182, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Megingaud&oldid=- (Version vom 20. April 2024, 15:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Megingoz
Band 21 (1885), S. 181–182 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Megingaud von Trier in der Wikipedia
Megingaud von Trier in Wikidata
GND-Nummer 137111878
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|21|181|182|Megingaud|Franz Xaver Kraus|ADB:Megingaud}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137111878}}    

Megingaud (Meingoz), Erzbischof von Trier, wurde 1008 (vor October) durch Kaiser Heinrich II. zum Nachfolger Ludolfs[WS 1] eingesetzt. Er war von vornehmer Abkunft (nach Thietmar), doch wird nicht gesagt, von welcher Familie, und bekleidete vor seiner Berufung nach Trier die Stellung eines Mainzer Dompropsts und Kämmerers des Erzbischofs Willigis. In Trier hatte man andererseits die Wahl Adalbero’s, Propstes von St. Paulin, eines Bruders der Königin aus dem Luxemburger Hause und eines sehr mächtigen und streitlustigen Herrn erzwungen. Um Adalbero’s Widerstand zu beseitigen, mußte Heinrich II. gen Trier ziehen und den erzbischöflichen Palast, d. i. die als Castell befestigte Basilika, jetzige Kirche zum Erlöser, belagern. Schon im December d. J. empfing M. das Pallium von Rom; im November 1012 wohnte er wahrscheinlich der durch den König in Koblenz gehaltenen Synode in Angelegenheit des Bischofs Theoderich von Metz und anderer Rebellen bei. Außer einer Schenkung, welche M. dem St. Martinsstift in Münstermaifeld zuwandte (zwischen 1008–1015), sind kaum nennenswerthe Facten aus seiner Regierung urkundlich gemeldet. M. starb 1015 in Koblenz, seine Leiche wurde in Trier beigesetzt. Als Todestag [182] gibt Görz, Regesten des Erzbischofs, S. 8 den 15., Mittelrheinische Regesten I. 336 den 25. December an; letztere Angabe bestätigt jetzt das von Jaffé, Mon. Mog. 21. 724 herausgegebene Mainzer Nekrologium (8 kal. ian. Megingoz archiep.).

Vgl. Thietmar, MG. SS. III. 844. Hirsch, Jahrb., III. 27. Brower, Annal. Trev. I. 502. Görz, Reg. d. Erzb. v. Trier, S. 8. Ders., Mittelrh. Reg. I. 336, wo die übrigen Quellennachweise verzeichnet sind.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Ludolf von Trier, von 994 bis 1008 Erzbischof von Trier († 1008) (Quelle: Wikipedia)