ADB:Langen, Siegmund Moritz Wilhelm von
Markgraf Karl Nr. 19, in welchem er den siebenjährigen Krieg mitmachte und bei Leuthen verwundet wurde. Der 14. Octbr. 1758 machte seinen Namen unsterblich. Mit dem 2. Bataillon des Regiments vertheidigte er, vom Lieutenant von der Marwitz unterstützt, mit Löwenmuth den Kirchhof von Hochkirch gegen eine erdrückende feindliche Uebermacht, erst als der Rückzug der Armee gesichert war, überließ er ihn den Truppen O’Donnell’s; mit elf Wunden bedeckt fiel er in die Gewalt der Gegner, die ihn, seine Tapferkeit ehrend, den Seinen nachsandten. Sieben Tage später, am 21. October, erlag er zu Bautzen seinen Wunden. „Es ist Schade um den braven Major L.“, sagte König Friedrich, als er am Tage nach der Schlacht das Regiment musterte; in seinen Oeuvres posthumes, Tome 3, hat er ihm ein rühmendes Denkmal gesetzt, „zum Zeugniß, was der Einzelne mit Wenigem vermag“.
Langen: Siegmund Moriz Wilhelm von L., preußischer Major, 1704 in Westfalen geboren, trat in seinem 18. Lebensjahre in preußische Kriegsdienste, die er 1736 als Secondelieutenant im Infanterieregiment v. Kröcher Nr. 18 verließ. 1741 wurde er im Regiment Markgraf Heinrich Nr. 42 wieder angestellt, 1750 erhielt er eine Compagnie im Regiment- J. D. E. Preuß, Friedrich der Große, II, 173, Berlin 1838 (wo indeß der Hergang der Schlacht nicht ganz wahr geschildert ist).