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Artikel „Karl Friedrich Albrecht, Markgraf von Brandenburg-Schwedt, Prinz in Preußen“ von Ernst Graf zur Lippe-Weißenfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 263, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Karl_Friedrich_Albrecht&oldid=- (Version vom 11. Oktober 2024, 05:41 Uhr UTC)
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Karl Friedrich Albrecht, Markgraf von Brandenburg-Schwedt, Prinz in Preußen, geb. am 10. Juni 1705, ein Enkel des großen Kurfürsten; ältester Sohn des Markgrafen Albr. Friedr. (geb. 1672, † 1731, Generallieutenant, Statthalter in Hinterpommern, Johanniterordens-Herrenmeister) und der Prinzeß Maria Dorothea von Curland. Wir sehen den „Markgrafen K.“ hoch zu Roß monumental, neben Feldmarschall Keith, einen Ehrenplatz inne haben auf der Frontseite der Statue Friedrichs d. Gr. „unter den Linden“ in Berlin. Ursprünglich bestimmte ihn Rauch zu einer der 4 Reiter-Eckfiguren. Der große König war diesem Anverwandten allezeit ein „treuer Freund“; und der Markgraf seinerseits bezeugte durch hervorragenden Heldensinn, daß in seinen Adern das Blut des großen Kurfürsten. – Mehr brauchen wir hier eigentlich nicht zu sagen. Es erübrigt jedoch, anzuführen: Markgraf K. gehörte 42 Jahre lang der preußischen Generalität an; ein stattlich schöner Herr mit menschenfreundlich edlem Charakter und erfüllt von Liebe für Kunst und Wissenschaft. Bei Mollwitz, Hochkirch und Torgau wurde er verwundet. Nach harten Leiden starb er am 22. Juni 1762 in Breslau, betrauert vom königlichen Familienhaupt als „le plus honnête homme du monde“. Er schläft den Todesschlaf bei seinen Ahnen in der Gruft des Berliner Doms. Der Johanniterorden, dessen Herrenmeister der Markgraf während 31 Jahren, besitzt in Sonnenburg sein Bildniß.

Eine biogr. Skizze findet man im Militär-Wochenblatt 1869, Nr. 85.