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Artikel „Lafond, Daniel“ von Emil Blösch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 512, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lafond,_Daniel&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 20:21 Uhr UTC)
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Lafond: Daniel L., Maler in Bern (1760–1831), stammte aus einer zur Zeit der Protestantenverfolgungen aus Frankreich nach der Schweiz ausgewanderten Familie und war Mitglied der damals in Bern gegründeten „französischen Colonie“. Er wurde Siegmund Freudenberger’s (Bd. VII. 355) Schüler und kündigte sich nach dessen Tode geradezu als sein Nachfolger an. Als Aquarellmaler und Kupferstecher fuhr er fort, den eigenthümlichen Stil der bernischen kleinen Landschafts- und Genremalerei zu pflegen und gab, meistens in Gemeinschaft mit den beiden Lory einige Sammlungen gestochener und colorirter Schweizer-Ansichten heraus, die, beliebt und geschickt, nicht wenig dazu beitrugen, den Sinn für Alpenland und Alpenleben zu fördern. Seine Arbeiten verbinden einfache, anmuthige Auffassung mit gewissenhafter Naturtreue; am bekanntesten ist der 1795 erschienene „Recueil de paysages suisses“ und in diesem die Blätter: „Grindelwald“, „Interlaken“, „Thun“. L. scheint immer in Bern geblieben zu sein und starb 1831.

Nagler, Künstlerlexikon, VII. 237–88. – Meusel, Neue Miscellanea, 1797, S. 573–80. – Helvetisches Journal für Litteratur und Kunst, 1802; S. 103–104.