Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lafond, Daniel“ von Emil Blösch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 512, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lafond,_Daniel&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 02:41 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Laffert, Hans von
Nächster>>>
Lafontaine, August
Band 17 (1883), S. 512 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Daniel Lafond in Wikidata
GND-Nummer 136239269
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|512|512|Lafond, Daniel|Emil Blösch|ADB:Lafond, Daniel}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136239269}}    

Lafond: Daniel L., Maler in Bern (1760–1831), stammte aus einer zur Zeit der Protestantenverfolgungen aus Frankreich nach der Schweiz ausgewanderten Familie und war Mitglied der damals in Bern gegründeten „französischen Colonie“. Er wurde Siegmund Freudenberger’s (Bd. VII. 355) Schüler und kündigte sich nach dessen Tode geradezu als sein Nachfolger an. Als Aquarellmaler und Kupferstecher fuhr er fort, den eigenthümlichen Stil der bernischen kleinen Landschafts- und Genremalerei zu pflegen und gab, meistens in Gemeinschaft mit den beiden Lory einige Sammlungen gestochener und colorirter Schweizer-Ansichten heraus, die, beliebt und geschickt, nicht wenig dazu beitrugen, den Sinn für Alpenland und Alpenleben zu fördern. Seine Arbeiten verbinden einfache, anmuthige Auffassung mit gewissenhafter Naturtreue; am bekanntesten ist der 1795 erschienene „Recueil de paysages suisses“ und in diesem die Blätter: „Grindelwald“, „Interlaken“, „Thun“. L. scheint immer in Bern geblieben zu sein und starb 1831.

Nagler, Künstlerlexikon, VII. 237–88. – Meusel, Neue Miscellanea, 1797, S. 573–80. – Helvetisches Journal für Litteratur und Kunst, 1802; S. 103–104.