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Artikel „Lütkens, Franz Julius“ von Rudolf Schwarze in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 700, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:L%C3%BCtkens,_Franz_Julius&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 11:16 Uhr UTC)
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Lütkens: Franz Julius L., evangelischer Theologe, geb. am 21. October 1650 zu Dellien, einem Dorfe im Lauenburgischen, besuchte, nachdem sein Vater, ein Mühlenmeister, 1658 nach Lüneburg übergesiedelt war, die dortige Schule und bezog 1668 die Universität Wittenberg, wo er bis 1673 Theologie studirte. Von wesentlichem Einfluß auf seine weitere Entwickelung ward sodann in Lüneburg der Verkehr mit dem Superintendenten Caspar Herm. Sandhagen, durch welchen er für die damals in der Kirche sich Bahn brechende Spener’sche Richtung gewonnen wurde. Nachdem L. seit 1676 das Rectorat der Saldern’schen Schule in Brandenburg a. d. Havel verwaltet hatte, übernahm er 1679 das Diaconat bei der Katharinenkirche in Magdeburg, an welcher damals auch der geistesverwandte Christian Scriver amtirte. Doch schon 1684 ward er als Pastor nach Stargard in Pommern, 1687 als Propst und Consistorialrath an die Petrikirche in Cöln an der Spree, 1704 aber von König Friedrich IV. als Hofprediger, Consistorialrath und Professor an der Akademie nach Kopenhagen berufen, woselbst er am 12. August 1712 starb. – Seine Schriften: mehrere Bände Predigten und kleinere theologische Abhandlungen, einzelne noch nach seinem Tode neu aufgelegt oder aus seinem Nachlaß herausgegeben, hat G. G. Küster in Lütkens’ Lebensbeschreibung (Salzwedel 1727) verzeichnet, von welcher ein Auszug in dessen: Altes und Neues Berlin II (1752), S. 575 ff. Vgl. auch Jöcher-Rotermund.