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Artikel „Krockow, Hans Kaspar von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 175, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krockow,_Hans_Kaspar_von&oldid=- (Version vom 29. November 2024, 03:18 Uhr UTC)
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Krockow: Hans Kaspar v. K., preußischer Generalmajor, am 23. Aug. 1700 zu Peest im Kreise Schlawe geboren, studirte zu Halle, trat in das Kürassierregiment Nr. 6 des Prinzen Gustav von Anhalt und war bei Friedrichs des Großen Regierungsantritt Major in demselben. An den Feldzügen der beiden ersten schlesischen Kriege nennenswerthen Antheil zu nehmen, war ihm weder mit diesem Regimente, noch mit den Buddenbrock’schen Kürassieren, deren Commandeur er im October 1745 wurde, beschieden; dagegen suchte K. in der Pause zwischen beiden Campagnen durch freiwillige Theilnahme am Kampfe Oesterreichs gegen die Franzosen im J. 1743 sich praktische Erfahrung im Soldatenhandwerke zu erwerben. Erst der siebenjährige Krieg sollte ihm Gelegenheit geben, dieselbe zu verwerthen. Am 8. Decbr. 1750 zum Generalmajor der Reiterei, nach Buddenbrock’s am 28. März 1757 erfolgten Tode zum Chef von dessen Kürassieren ernannt, rückte er mit der Schwerin’schen Armee in Böhmen ein, focht bei Prag und bei Kolin, that in der Schlacht an der Lohe sein Möglichstes, um den Sieg an die preußischen Standarten zu fesseln und zeichnete sich bei der bald darauf folgenden Revanche von Leuthen, obgleich in Folge an der Lohe erlittener Verletzungen so leidend, daß er sich auf das Pferd heben lassen mußte, auf dem linken Flügel unter Driesen fechtend, aus. Aber schon im folgenden Jahre empfing er bei Hochkirch, als er mit seiner Brigade der bedrängten Infanterie Beistand brachte, im Kampfe mit österreichischen Grenadieren eine schwere Wunde, welcher er am 25. Febr. 1759 zu Schweidnitz erlag.

Pauli, Leben großer Helden, 4. Thl., Halle 1759.