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Artikel „Krammer, Franz“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 30, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krammer,_Franz&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 12:15 Uhr UTC)
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Krammer: Franz K., katholischer Theologe, geb. 1744[WS 1] zu Gajaŕ im Preßburger Comitate, † am 22. Oct. 1818. K. machte seine theologischen Studien in Wien, wurde 1771 Professor der Kirchengeschichte in Raab, 1781 Professor der Dogmatik und Patristik in Ofen, später in Preßburg, 1796 Domherr und Stadtpfarrer in Preßburg, 1802 Domherr in Gran. Er veröffentlichte „Institutiones historiae literariae theologiae“, 3 Theile 1783–87, dann gegen eine 1791 in Ungarn verbreitete Schrift „Schediasma de sola salvifica ad trutinam rationis et revelationis expensa“, – eine scharfe Bekämpfung des Satzes, daß die katholische Kirche die alleinseligmachende sei, – zunächst ein „Examen schediasmatis de sola salvifica“ in 2 Heften, 1791, dann bis 1818 in 6 Abtheilungen eine ausführlichere, gelehrte, aber confuse und in schlechtem Latein geschriebene Widerlegung unter dem Titel: „Fragmenta historico-dogmatica de christiani solius salvifici dogmatis fundamento“, wovon 1857 J. A. Binterim und J. Deby eine mit Zusätzen vermehrte deutsche Uebersetzung unter dem Titel „Von der alleinseligmachenden Kirche“ in 4 Theilen herausgaben.

Wurzbach, Biogr. Lex. XIII, 126. Mastiaux, Litt.-Ztg. 1820, Nr. 55. Tübinger Theol. Quartalschr. 1857, 460.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Tatsächlich wurde er am 3. Dezember 1748 geboren (siehe z.B. Krammer, Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 204.)