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Artikel „Konrad von Haimburg“ von Heinrich Ritter von Zeißberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 640, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Konrad_von_Hainburg&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 07:17 Uhr UTC)
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Konrad von Haimburg, Prior zu Gaming, Verfasser lateinischer Hymnen, war 1342 Prior der Karthause Seiz in Steiermark, 1350–1354 und 1358 bis 1360 Prior der Karthause Maria Thron zu Gaming in Nieder-Oesterreich, 1352 auch Visitator der oberdeutschen Ordensprovinz und starb am 17. Aug. 1362. Wir besitzen unter seinem Namen eine Sammlung von Reimgebeten und Liedern in lateinischer Sprache, von denen indeß einige nur als Ueberarbeitungen älterer Gedichte zu betrachten sind. Mehrere von diesen Liedern hat Mone, Lateinische Hymnen im Mittelalter Bd. 1 veröffentlicht. Bernhard Pez, Thes. anecd. nov. I p. XIV hält ihn auch für den Verfasser des bekannten Hymnus: „Omni die die Mariae“, der von anderen fälschlich bald dem Abte Engelbert von Admont, bald dem polnischen Prinzen Kasimir zugeschrieben wird.

Vgl. noch J. Gabler, Konrad, Prior von Admont in der Zeitschrift: Hippolyt 1860. Abtheil. gür Diöcesangeschichte S. 204–207 und Zeißberg, Zur Geschichte der Karthause Gaming (Archiv für österr. Geschichte LX, 567).