ADB:Horn, Johann Gottlob (sächsischer Historiker)

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Artikel „Horn, Johann Gottlob“ von Heinrich Theodor Flathe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 141, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Horn,_Johann_Gottlob_(s%C3%A4chsischer_Historiker)&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:34 Uhr UTC)
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Band 13 (1881), S. 141 (Quelle).
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Horn: Johann Gottlob H., sächsischer Specialhistoriker, geb. 1680 zu Pulsnitz in der Oberlausitz. Nachdem er in mehreren adeligen Häusern als Hofmeister fungirt hatte, erwarb er sich 1732 durch einige Arbeiten über sächsische Geschichte das Prädikat eines kursächsischen Historiographen, verfiel aber durch Ueberanstrengung in Geisteskrankheit und mußte deshalb, wie eine eigenhändige Notiz desselben bezeugt, 1737 in das Armenhaus zu Waldheim aufgenommen werden. Nach seiner Entlassung aus demselben hielt er sich in Meißen auf, zeitweise wieder in den früheren Geisteszustand verfallend, und starb 13. Oct. 1754 zu Moritzburg. Er gehört zu den Ersten, welche die sächsische Specialgeschichte aus den urkundlichen Quellen zu schöpfen begannen. Unter seinen durch Gründlichkeit der Untersuchung sich auszeichnenden Schriften sind die wichtigsten: „Umständlicher Bericht von dem alten osterländischen Markgrafenthum Landsberg“ 1725; Henrici cognomento Illustris historia“ 1726. „Nützliche Sammlungen zu einer historischen Handbibliothek von Sachsen und dessen incorporirten Ländern“ 1728–36, 9 Theile; „Lebens- und Heldengeschichte Friedrich’s I. des Streitbaren“ 1733. Zahlreiche Manuscripte von ihm besitzen das Hauptstaatsarchiv und die königliche Bibliothek zu Dresden.