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Artikel „Hofmann, Albert“ von Karl Friedrich Pfau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 50 (1905), S. 433, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hofmann,_Albert&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 04:30 Uhr UTC)
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Hofmann: Heinrich Albert H., geboren 1818, † am 19. August 1880, ist der Gründer der Firma A. Hofmann & Comp. (1845), die seit 1848 den „Kladderadatsch“, ein humoristisch-satirisches Wochenblatt, das sich bald außerordentlicher Verbreitung erfreute, verlegte. Die Verlagsrichtung des Hauses erstreckte sich außerdem auf in- und ausländische Classiker, Prachtwerke, humoristische und Jugendlitteratur. H. war der erste, der eine Ausgabe billiger Classiker des In- und Auslandes auf den Büchermarkt brachte. Außer den zahlreichen, weitverbreiteten humoristischen Werken von den „Gelehrten des Kladderadatsch“, Dohm, Kalisch, Trojan, Löwenstein, und anderen Humoristen (z. B. Glaßbrenner, Kossak u. A.) verfaßt, bilden Prachtwerke mit Illustrationen erster Meister den Hauptbestand des Verlags. Anfangs der 70er Jahre begründete die Firma unter dem Titel „A. Hofmann’s Separatkonto“ den „Verein für deutsche Litteratur“, der 1884 in die Hände von Dr. H. Paetel in Berlin überging. In der neuesten Zeit zog das Geschäft auch wissenschaftliche Werke in den Bereich seiner Verlagsthätigkeit, und auf diesem Gebiete sind es besonders die von der Gesellschaft f. D. Erziehungs- und Schulgeschichte durch K. Kehrbach herausgegebenen, bisher in 32 Bänden erschienenen Monumenta Germaniae Paedagogica, welche einen hervorragenden Rang in der Fachlitteratur einnehmen. – Seit dem 1. Januar 1881 ist Rudolf Emil H., der Sohn des Gründers, Alleinbesitzer der Firma.