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Artikel „Hörnes, Moritz“ von Johann Baptist von Hoffinger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 156–157, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hoernes,_Moritz&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 20:25 Uhr UTC)
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Hörnes: Moritz H., Mineralog, in Wien geb. am 14. Juli 1815 und † am 4. Nov. 1868. Sohn eines Privatbeamten, kämpfte er sich nach des Vaters frühem Tode mühselig zuerst als Rechnungsbeamter durch, betrieb aber nebenbei unter Mohs, Jaquin und Beeres naturwissenschaftliche Studien, deren auffallend günstige Erfolge ihn 1836 in das k. k. Hofmineralienkabinet brachten. Hier besorgte er mit Partsch, dem er 1856 als Custos nachfolgte, in kurzer Zeit die neue Aufstellung; 1847 veröffentlichte er seine Bearbeitung des Mohs’schen Mineralsystems, 1856 eine große Arbeit über die fossilen Mollusken des Tertiärbeckens von Wien, außerdem nach und nach 35 naturwissenschaftliche Abhandlungen in den Schriften der k. Akademie der Wiss., der geologischen Reichsanstalt, des Vereines der Freunde der Naturwissenschaften u. s. w. 1841 hatte er als Doctor der Philosophie promovirt, 1859 wurde er zum Dekan der philosophischen Fakultät in Wien, 1860 zum corr., 1865 zum wirklichen Mitgliede der königlichen Akademie gewählt. Die Leopoldina-Carolina ernannte ihn mit dem Namen „Born“ zum Mitgliede, den Besuchern der deutschen Naturforscherversammlung von 1856 ist die angenehm bescheidene Persönlichkeit des Secretärs ihrer mineralogischen Sektion in werther Erinnerung. Für die Entwickelung [157] und Geschichte der Naturwissenschaften in Oesterreich wurde H. bedeutend durch seine im J. 1845 mit Franz v. Hauer unternommene Gründung des Vereines der Freunde der Naturwissenschaft, dieses Vorläufers der kaiserlichen Akademie.

Feierliche Sitzung der ksl. Akad. v. 1869 S. 143 u. ff. (mit vollständigem Schriftenverzeichniß). – v. Haidinger: das ksl. montanist. Museum u. s. w. S. 33 u. ff. – v. Hoffinger, von der Universität, 1869, S. 20. – v. Wurzbach, biogr. Lexikon.