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Artikel „Himioben, Heinrich“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 434–435, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Himioben,_Heinrich_Josef&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 05:37 Uhr UTC)
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Himioben: Heinrich Joseph H., katholischer Geistlicher, geb. zu Mainz am 19. Jan. 1807, † daselbst am 27. Decbr. 1860. Er machte seine Gymnasialstudien an der bischöflichen Schule seiner Vaterstadt, seine theologischen Studien in dem Seminar daselbst und an der Universität zu Bonn. Am 18. Decbr. 1830 zum Priester geweiht, war er einige Jahre an verschiedenen Orten der Diöcese Mainz als Kaplan und Pfarrverwalter in der Seelsorge thätig. Am 1. Januar 1834 wurde er zum Subregens und Oekonom des Priesterseminars, im J. 1843 zum Pfarrer von St. Christoph in Mainz ernannt, im J. 1857 von dem dortigen Domcapitel zum Domcapitular gewählt. Ein eifriger Seelsorger, war er zugleich in den in den 40er Jahren aufblühenden kirchlichen und wohlthätigen Vereinen sehr thätig und als Theologe streng kirchlicher Richtung ein entschiedener Bekämpfer des Deutschkatholicismus. In diesem Sinne redigirte er 1842–60 die damals in katholischen Kreisen viel gelesenen „Katholischen Sonntagsblätter“. 1840 veröffentlichte er „Die Idee des katholischen Priesterthums“; 1843 edirte er den „Grundriß der katholischen Moral“ von seinem Bonner Lehrer H. Klee (2. Aufl. 1847), 1848 ein Gebetbuch „Ehre sei Gott in der Höhe!“ 1841 gab H. eine neue Bearbeitung eines zuerst Straßburg 1723, dann öfter im 18. Jahrhundert unter dem Titel: „Alterthum, Ursprung [435] und Bedeutung aller Ceremonien, Gebräuche und Gewohnheiten der hl. katholischen Kirche“ erschienenen Buches von Gregorius Rippel heraus, unter dem Titel: „Die Schönheit der katholischen Kirche in ihren äußeren Gebräuchen in und außer dem Gottesdienste“. Diese populäre Darstellung und Apologie der katholischen Liturgik hat eine große Verbreitung gefunden; 1873 ist die 16. Auflage erschienen.

Nekrolog in den „Katholischen Sonntagsblättern“, 1860, Nr. 53.